Session 14 – Verwünscht

Session 14 – Verwünscht

Session # 14 – Der Zaubertrank

Wir befinden uns immer noch am Sehnsuchtsfall bei den Orks. Die Luft ist erfüllt vom Schreien eines Säuglings und ich wünsche mir, dass die Götter jetzt kurz wegschauen, denn ich bin mir nicht sicher was unsere Gruppe tun wird. Oder Einzelne unserer Gruppe.

Lafadiel fasst sich ein Herz und geht zum Ort dem das Geschrei entspringt. Sie entdeckt ein kleines Bündel in den Armen zweier Orkfrauen. Gleich darauf entbrennt ein Streit zwischen ihr und Janus über das weitere Vorgehen. Die Orks werden verschont, doch auch Cyrill scheint nicht einverstanden zu sein.

Erst jetzt bemerke ich wie groß die Ansiedlung der Orks ist. Einige Eingänge sind in die steilen Wände getrieben und biete sicherlich Platz für knapp zwei Dutzend der Schwarzpelze. Kein Ort an dem ich bleiben möchte.

In einer der Höhlen finden wir ein Frau, die gefesselt am Boden liegt. Im Dunkeln scheinen ihre Augen kurz gelblich zu reflektieren, wie bei einer Katze im Licht einer Lampe bei Nacht. Janus befreit sie von ihren Fesseln und sie erzählt uns von den Orks, die hier ihr Lager aufgeschlagen haben: 21 Orks und zwei gefangene Orkfrauen. Anschließend stellt sie sich vor. Ihr Name ist Nakila.

Außer Garalor und Cyrill waren wir alle an der Durchsuchung der Höhlen beteiligt. Als wir dabei sind den Ort zu verlassen und Garalor und Cyrill im Leichenfleddererparadies abholen möchten, da sich die beiden an den Habseligkeiten der totgeschlagenen Orks bereichern, tauch plözlich eine weiße Wölfin auf. Diese gehört scheinbar zu Nakila und hört auf den Namen Fey.

Nakila sammelt noch ihre Ausrüstung ein und wir Verschwinden in Windeseile.

Auf dem Rückweg kommen wir wieder zu unserem altbekannten Freund Kramumpf. Er scheint sich während Nakilas Gefangenschaft um Fey gekümmert zu haben. Die beiden verstehen sich blendend und so schicken wir Fey und Nakila vor, um zu sehen wie es dem Giganten und seiner Brücke geht.
Nach einigen Momenten sind die Beiden zurück und berichten, dass Kramumpf guter Dinge sei. Scheinbar hat mein Zauber lange genug gehalten.

Man sieht ihn schon von weitem … und man sieht auch, dass er starkes Zahnfleischbluten hat. Koscher Harthonig verträgt halt nicht jeder. Ich verspreche das nächste mal auf jeden Fall wieder leckeren Honig mitzubringen und dann beeile ich mich schleunigst über die Brücke zu kommen. Meine Schritte werden immer schneller und nach einem sensationellen Sprint von zehn Metern bin ich gerade so am Ende der Brücke und dem meiner Kräfte angelangt. Schwer schnaufend bleibe ich stehend und muss ausruhen. Lafadiel wird von Kramumpf Weltenwanderer genannt als sie ihm mit einem Heilungszauber gegen seine Bauchschmerzen hilft.

Uns bleibt nun nicht mehr viel Zeit, um das Elixier herzustellen und Tsabine zu verabreichen. Nach einem kurzen Stopp bei Nella, Raufbold und den leckeren Keksen sitzen wir endlich bei Tsabine in der Küche.
Nakila stellt sich vor. Sie wurde seit ihrem zehnten Lebensjahr von Wölfen großgezogen und hat in Angbar ein Waisenhaus gegründet. Einer der Waisen ist fortgelaufen und sie ist ihm auf der Spur. Man sagte der Waise sei in Hornbeil, doch bevor sie dort eintraf wurde sie von den Orks aufgegriffen.

Janus erzählt Tsabine zum ersten mal von Robans Paktiererei mit dem dunklen Prinzen. Überraschenderweise fängt sie an zu weinen. Ich finde das übertrieben, immerhin sind noch ein Praioslauf und ein paar Stunden Zeit bis sie dem dunklen Prinzen geopfert werden soll.

Nachdem Tsabine wieder beruhigt ist gehen alle zeitig ins Bett, um für das Brauen des Elixiers bereit zu sein. Janus geht mit Nakila nach oben in unser Zimmer und sagt merkwürdige Dinge zu ihr die weniger Boron, sondern eher Rahja gefallen würden. Aber da wir alle unseren humorbefreiten Lieblingsgeweihten kennen, wissen wir, dass er ihr nur ein Schlafgebet spricht, sodass sie sich nach der langen Gefangenschaft erholen kann. Ich lege mich so lange auf seine Schlafstatt, blättere in meinem Bosparanobuch und schlafe nach drei Buchstaben ein. Das wird wieder peinlich wenn Janus mich abfragt.

Um Punkt fünf werden wir alle wach. Sowas ist mir noch nie passiert. Tsabine hat uns bereits Brotbeutel gepackt und wir machen uns auf den Weg nach Eschweiler.

Als wir dort ankommen stehen wir in einem verfallenen Dorf. Nur vier Gebäude sind noch in halbwegs annehmbaren Zustand, zwei davon sind eine Schmiede und der Schrein. In ihm finden wir mehrere Statuen in verschiedenen Graden der Zerstörung, sodass wir etwas knobeln müssen bis wir glauben die Statue von St. Lirial zu haben.

Nachdem wir exakt nach Rezept und durch die Hand des Alchemisten Garalor EINEN Trank gebraut haben, wollen wir uns auf den Rückweg machen. Da ich weiß, dass Garalor einwandfrei EINtopf und EINbeerensaft zustande bekommt, aber man nie sicher sein kann was das Elixier angeht, da das Rezept wirklich nicht sehr genau war in seinen Angaben, möchte ich herausfinden, ob der Trunk magisch ist oder nicht. Ich fokussiere mich und mich trifft der Schlag. Ein roter Blitz schießt durch mein Gesichtsfeld und wirft mich zu Boden. Scheinbar ist der ganze Tempel stark magisch.

Ich trete ein paar Schritte vor die Tür und versuche es erneut. Wieder haut es mich voll aus den Latschen. Da wird mir klar, dass das ganze Dorf durch Robans Unfug sicherlich magisch spür- bzw. erkennbar ist. Cyrill zieht mich auf und will, dass ich die Analyse alle fünf Schritte wiederhole. Würde ich aussehen wie die Mischung aus Mensch, Esel und Kröte würde ich meinen Unmut auch an meinen Freunden auslassen. Außerdem ist seine Garderobe schon seit 1950 Jahren total aus der Mode. So.

Einige hundert Schritt hinter der Dorfgrenze versuche ich es erneut und siehe da, der Trank ist ganz schwach magisch. Das sollte doch reichen, um ein paar olle Buchstaben im Schlaf zu sehen.

Wieder machen wir einen Zwischenstopp bei Nella. Janus erfragt noch mal wie der Trank einzunehmen sein und den Rest der Zeit diskutieren wir das korrekte Vorgehen.

Wieder bei Tsabine angekommen steht Roban vor dem Haus. Cyrill hebt ihn mit einer Leichtigkeit am Schlawittchen in die Luft, dass ich froh bin vorhin nichts Blödes zu ihm gesagt zu haben.

Tsabine hat ein Mittagessen für uns bereitet. Mal wieder soll ich den Knappen für Janus spielen. So gerne ich ihm beim Ausziehen der Rüstung helfen möchte, aber die roten Blitze beim Aufspüren der Magie im Trank haben mich ganz schon aus der Puste gebracht und so gleitet mir ein Teil der Rüstung nach dem anderen aus der Hand und schlägt scheppernd auf dem Küchenboden auf. Ab jetzt macht Garalor das dann.

Als wir endlich alle zu Tisch sind, Garalor ist nämlich viel langsamer als ich, erklärt Janus unserer lieben Tsabine worum es bei alledem geht und welche Rolle ihr zuteil wird. Sie soll nämlich vom dunklen Boten geholt und bei Mitternacht zum Steinkreis gebracht werden, wo der dunkle Prinz auf sie warten wird.

Bis Tsabine müde wird, vertreiben sich alle die Zeit und als sie dann endlich den Trank zu sich nimmt und zu Bett geht steigt die Spannung. Sie erwacht zu beginn der Stunde der Peraine und … will einfach den Namen nicht nennen. Sie hat zwar von ihm geträumt, rückt ihn aber nicht raus. Stattdessen holt sie einen Hammer und will mitkommen. Gut. Bei unserem Alveranskommando um Mitternacht ist sie wahrscheinlich wirklich sicherer in unserer Mitte als bei Roban, der keine Skrupel kennt.

Wir machen uns auf den Weg, um dem Prinzen endlich seinen Namen zu nennen und ihm so hoffentlich seine Bosheit zu nehmen und den Bann, der auf Falk liegt, zu brechen.
Unterwegs sehen wir ein zerfleischtes Reh, hören Trommeln und sehen uns vier Orks und zwei Hunden gegenüber. Ein Gefecht entbrennt und ehe man es sich versieht fällt der erste Ork. Doch auch hier geht’s wieder nicht ohne Überraschung: Aus seinem Leichnam entsteht ein vier Schritt großer Albtraum aus Tentakeln.

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